Cannabis vs. asthma

Schauen wir uns zunächst einmal an, was asthma ist.

Asthma ist eine der am weitesten verbreiteten chronischen Krankheiten der Welt. Im Jahr 2011 litten weltweit 236-298 Millionen Menschen an Asthma und etwa 249.000 Menschen sterben jedes Jahr an der Krankheit. Die Zahl der Fälle schwankt in den verschiedenen Ländern zwischen 1 und 19% der Bevölkerung.

Obwohl es vielleicht nicht offensichtlich ist, ist Asthma auch eine Krankheit, die durch eine zugrunde liegende Entzündung verursacht wird. Dies findet auf der mikroskopischen Ebene der Atemwege statt und macht sie anfälliger für spontane oder induzierte Verengungen. Die häufigsten Symptome von Asthma sind Kurzatmigkeit, vor allem nachts, und Schmerzen oder Druck auf der Brust. Keine zwei Fälle von Asthma sind gleich, aber die Behandlungen für die verschiedenen Asthmaarten sind sehr ähnlich.

Schauen wir uns die Behandlungsmethoden an, die den Patienten zur Verfügung stehen.

Entzündungshemmende Medikamente sind die beliebteste und kostengünstigste Methode der Asthmabehandlung in unserem Land. Inhalative Steroide, die zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden, werden meist in Form von Inhalationen mit einem Handvernebler oder speziellen Geräten namens Inhalatoren verabreicht. Das Medikament wird von einer Flüssigkeit in einen Dampf umgewandelt und dann inhaliert. Diese Behandlung hat oft Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit.

Vaping als sicherere Alternative zum Rauchen

Obwohl es viele Beweise für die gesundheitlichen Vorteile von CBD, THC und anderen Cannabinoiden gibt, entstehen bei der Verbrennung von Pflanzenmaterial Stoffe, die Krebs verursachen können. Allerdings gibt es bisher keine Beweise dafür, dass das Rauchen von Cannabis Krebs verursachen kann (es gibt vielmehr Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass einige Cannabinoide krebshemmend wirken können). Inhalativer Cannabiskonsum ist nur für einige Patienten mit bestimmten Symptomen geeignet.

Es ist nicht erwiesen, dass das Rauchen von Cannabis bei geringer bis mittlerer Häufigkeit zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion führt, aber es ist wichtiger denn je, dass Asthmapatienten zur Behandlung Vaporizer oder Cannabisverdampfer verwenden, bei denen das Pflanzenmaterial nicht bei hohen Temperaturen verbrennt. Die Inhalation oder Verdampfung ist eine sicherere und effektivere Methode, um die gesundheitsfördernden Cannabinoide aus Cannabis zur Behandlung zu nutzen.

Wenn du unter Asthma leidest und Cannabis rauchst, ist es wichtig, auf diese gesündere Alternative zum Rauchen umzusteigen.

Cannabinoide zur Förderung der Lungenfunktion

Leider werden beim Rauchen von Marihuana einige giftige Stoffe in den Körper freigesetzt, ähnlich wie beim Rauchen von Tabak, aber die Cannabinoide in den Cannabispflanzen können den schädlichen Auswirkungen des Rauchs entgegenwirken. Verursacht das Rauchen von Marihuana also Lungenschäden? Das wissen die Wissenschaftler noch nicht.

Was Studien aber bereits gezeigt haben, ist die vorübergehende Wirkung von THC auf die Atemwege. THC wirkt vor allem 1-2 Stunden nach der Einnahme als vorübergehender Bronchialerweiterer.

In einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie heißt es.

Im Gegensatz zu Zigarettenrauch bewirkt Marihuanarauch eher eine Bronchodilatation (Erweiterung der Bronchien) als eine Bronchostriktion (Verengung der Atemwege) und verursacht im Gegensatz zu Opiaten keine zentrale Atemdepression.

In anderen mehrjährigen Studien, die sich über 20 Jahre ab 1984 erstreckten, wurden 4998 Personen aus drei amerikanischen Städten untersucht. Die Forscher testeten die Lungenkapazität und die Geschwindigkeit des Luftstroms in der Lunge
h. Zu ihrer Überraschung stellten die Forscher fest, dass geringes bis moderates Cannabisrauchen das Lungenvolumen und die Luftstromgeschwindigkeit erhöht. Auch wenn einige Leute argumentieren, dass dieses Phänomen auf das verlängerte Anhalten des Atems zurückzuführen ist, erklärt dies nicht, warum die Lungenfunktion nicht wie bei Zigarettenrauchern beeinträchtigt ist.

Die orale Verabreichung (möglicherweise durch Verdampfen) von Cannabinoiden kann die Durchlässigkeit der Atemwege beeinträchtigen

Einige Asthmatiker haben durch die Einnahme von Marinol, einer synthetischen Pille auf THC-Basis, Linderung erfahren. Diese Droge hat eine viel stärkere psychoaktive Wirkung als Extrakte aus ganzen Cannabispflanzen und ist viel weniger potent. Wenn es oral eingenommen wird, kann Cannabis unter bestimmten Bedingungen viel wirksamer sein als die Inhalatoren oder Vernebler, die von Patienten üblicherweise zur Behandlung verwendet werden. Ein großer Vorteil von Cannabis ist seine entzündungshemmende Wirkung, die für Asthmapatienten sehr vorteilhaft ist. Daher ist die Verwendung von Tinkturen oder verschiedenen Esswaren, die Cannabinoide enthalten, eine geeignete Option. Patienten, die an einer schweren Form der Krankheit leiden, können die Vorteile von Cannabisöl genießen, das präventiv genauso viel Linderung verschaffen soll wie das Rauchen allein.

Ärzte verweisen auch oft auf die Probleme von Asthmatikern, denen Cannabis Linderung bei Entzündungen und Verstopfungen der Nebenhöhlen verschaffen könnte. Asthmatiker müssen sich oft einer häuslichen Sinusreinigung unterziehen, in manchen Fällen sogar täglich. Viele Patienten empfinden diese Reinigung als sehr unangenehm. Dabei handelt es sich um eine besondere Technik, bei der ein spezieller Néti-Topf, Schwerkraft und eine warme Kochsalzlösung verwendet werden.

Es ist überflüssig zu erwähnen, dass eine Menge guter Forschung nötig ist, um die verschiedenen Auswirkungen der Verabreichung von Cannabis an Asthmapatienten zu bewerten. Diese Krankheit betrifft jedes Jahr 35 Millionen Menschen. Deshalb ist es sehr wichtig, wirksame und sichere Behandlungsmöglichkeiten ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu finden.

Wenn du dich dafür entscheidest, deine eigenen Cannabispflanzen zu züchten, solltest du immer qualitativ hochwertige, frische Cannabissamen kaufen. Du kannst Samen von Nukaseeds ausprobieren.

Quelle: kanabinoidy.cz