Recyceln Sie Kokossubstrat?

Wussten Sie, dass Sie Kokossubstrat wiederverwenden können? Sie müssen nur ein paar Regeln kennen und befolgen, die wir in diesem Artikel besprechen.

Wenn der Wachstumszyklus abgeschlossen ist, stellt sich die uralte Frage: „Wohin damit?“. Nicht jeder von uns hat einen Garten, um das gebrauchte Substrat auf den Komposthaufen zu werfen oder das Beet damit anzureichern. Während herkömmliche Torfsubstrate nicht für die Wiederverwendung geeignet sind, ist dies bei Kokos anders – er kann für mehrere Zyklen verwendet werden. So sparen Sie sich das Schleppen von Säcken mit altem und neuem Substrat und natürlich auch Geld.

Kokossubstrat zersetzt sich langsamer als Torf und ist außerdem widerstandsfähiger gegen Fäulnis und Schimmel. Einige Hersteller geben an, dass es für bis zu 3 Wachstumsperioden verwendet werden kann. Gleichzeitig müssen jedoch bestimmte Regeln beachtet werden, damit Ihr nächster Anbau reibungslos verläuft.

Regeln für die Wiederverwendung von Kokossubstrat:

Wählen Sie ein hochwertiges Kokossubstrat

Nicht alle Kokossubstrate sind für die Wiederverwendung geeignet. Ideal ist ein Substrat mit einem geringen Faseranteil, aber einem hohen Anteil an „Flocken“ aus der zerkleinerten Schale. Der Grad der Pufferung, d. h. der Prozess der Konditionierung der Kokosnuss mit Kalzium und Magnesium, ist ebenfalls wichtig. Das ideale Substrat für die Wiederverwendung muss stark gepuffert sein. Kokossubstrat kann in der Regel in spezialisierten Anbauläden gekauft werden.

Prüfen Sie die EC

Der Salzgehalt des Kokos sollte vor der Wiederverwendung überprüft werden. Dabei handelt es sich um Düngerrückstände, die sich in Form von Mineralsalzen im Kokossubstrat anreichern. Dies wirkt sich stark auf den EC-Wert aus, und wenn er zu hoch ist, könnte er die jungen Pflanzen im nächsten Zyklus schädigen. Sie können den EC-Wert anhand des „Abflusses“ messen, d. h. der überschüssigen Lösung, die beim Gießen durch den Topf fließt. Eine zuverlässigere Messung ist jedoch die 1:1,5-Methode.

Verwenden Sie aufgrund des erhöhten EC-Werts keinen recycelten Kokos für Setzlinge oder junge Stecklinge. Diese reagieren sehr empfindlich auf alle Arten von Veränderungen. Verwenden Sie für Setzlinge immer neues Kokossubstrat. Wenn Sie junge Stecklinge in einen Topf mit Recycling-Substrat pflanzen, machen Sie ein Loch in den Topf und füllen es mit frischer Kokosnuss. Dadurch erhalten die jungen Wurzeln neues Substrat, bevor sie in das recycelte Kokossubstrat einwachsen.

Lassen Sie das Spülen auf keinen Fall aus.

Außerdem muss die „Spülung“ am Ende der Wachstumsperiode beachtet werden. Dies kann 2-7 Tage dauern, wenn kein Dünger hinzugefügt wird. Andererseits ist es ratsam, in dieser Phase die doppelte Menge eines Enzympräparats zu verabreichen, das die alten Wurzeln im Substrat abbaut und es für die nächste Runde reinigt. Achten Sie darauf, dass die Kokosnuss immer feucht bleibt. Die Enzyme sollten während der gesamten Wachstumsperiode mit recyceltem Kokos zugesetzt werden.

Vorsicht vor Schädlingen

Achten Sie auf alle Arten von Schadinsekten. Wenn Sie etwas Lebendiges im Substrat finden, sollten Sie besser mit einer neuen Kokosnuss beginnen. Typische Besucher des Kokossubstrats sind kleine schwarze Fliegen, die Trauermücken, aber auch Seidenraupen und andere Schädlinge, die die Pflanzen in der nächsten Runde bedrohen könnten. Wenn Sie Probleme mit ihnen hatten, sollten Sie das alte Substrat nicht wiederverwenden!

Wie recycelt man Kokosfasern?

Nach der Ernte nehmen Sie den Rest der Pflanze und schütteln das Kokossubstratüber dem Behälter ab. Sie sollten nur noch ein Stück Stamm und einen Wurzelballen in der Hand haben. Überprüfen Sie anschließend das Substrat auf verbliebene Wurzeln. Sobald das recycelte Substrat angefeuchtet ist, können Sie die Pflanzen einsetzen.

Was ist mit dem bereits recycelten Kakao?

Sobald das recycelte Substrat nicht mehr verwendet werden kann, können Sie es direkt in den Komposter geben, und nach einiger Zeit haben Sie einen hochwertigen Bodendünger zur weiteren Verwendung.

Basierend auf Quelle: softsecrets.com